
Der neue Vorstand des vlf NRW (v. l.): Hermann-Josef Oergel, Brigitte Engemann, Marlis Verhülsdonk, Regina Gerlach-Ahrens, Gerhard Pfankuchen. Es fehlt Dirk Schuffels-Born.
Am 30. September trafen sich die Delegierten der nordrhein-westfälischen Kreisvereine zum Landesverbandstag mit Mitgliederversammlung in Bocholt-Barlo (Kreis Borken). Turnusgemäß standen Vorstandswahlen auf dem Programm. Da in den vergangenen Wochen fünf Mitgliedsvereine ihre Auflösung bzw. den Austritt aus dem Landesverband zum Jahresende kundgetan hatten, wurde zunächst über die Notwendigkeit des Fortbestandes eines Landesverbandes diskutiert. In den verbleibenden 13 Kreisvereinen sind nur noch etwa 5.000 Mitglieder organisiert. Die Bereitschaft, Verantwortung auf Kreis- oder Landesebene zu übernehmen, lässt zunehmend nach. Dennoch sprachen sich die Delegierten für den Fortbestand des Landesverbandes aus, wenn auch mit einem verkleinerten Vorstand.
In ihrem Amt als Vorsitzende des Landesverbandes wurde Frau Brigitte Engemann bestätigt. Zu ihrem Vertreter wurde Herr Gerhard Pfankuchen gewählt. Eine Dame und zwei Herren ergänzen als Beisitzer das Führungsteam. Zur Geschäftsführerin wurde Frau Regina Gerlach-Ahrens gewählt. Eine Vertreterin der Landfrauenverbände und ein Vertreter der gärtnerischen Bildungsgänge vervollständigen den Vorstand. Allen Delegierten war die Erleichterung anzumerken, dass die Zukunft des Landesverbandes durch diese Wahl eines handlungsfähigen Vorstandes zunächst gesichert ist.
Frau Dr. Barbara Laubrock, die nach 16jähriger Tätigkeit auf eigenen Wunsch aus dem Amt der Geschäftsführerin ausschied, wurde mit großem Dank und Anerkennung für ihr Engagement zum Ehrenmitglied des vlf NRW ernannt.
Nachdem die Regularien abgearbeitet waren, wurde der Landesverbandstag mit einem Bericht des gastgebenden Kreisvereins Borken fortgesetzt. Der Verein setzt auf eine frühe Einbindung der Studierenden der Fachschule Borken durch die Bereitstellung von Fördermitteln und Mitspracherechte bei deren Verwendung.
Wichtige Kennzahlen zur Landwirtschaft in dem durch intensive Tierhaltung geprägten Kreis ergänzten die Informationen.
Nach dem Mittagessen folgte das Besichtigungsprogramm mit dem Besuch des Büffelhofes Kragemann in Bocholt. Seit 20 Jahren werden auf dem Betrieb Wasserbüffel gehalten. Inzwischen zählt die Herde 150 Tiere. Aus der Milch werden verschiedene Käsesorten hergestellt, vom typischen Mozzarella über Camembert bis hin zu Schnittkäse. Auch das Wasserbüffelfleisch wird über den Hofladen vermarktet. Eine Kostprobe der verschiedenen Käsesorten und der Büffelsalami rundete den gelungenen Tag ab.

