Mit der jährlichen Vergabe des vlf-Förderpreises würdigt der Landesverband für landwirtschaftliche Fachbildung NRW e. V. herausragende Projektarbeiten der Studierenden an den Fachschulen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Auch in diesem Jahr wurden wieder drei Arbeiten ausgezeichnet.

Wie der vlf-NRW in seinen Vergaberichtlinien herausstellt, kommt der Fähigkeit zur komplexen Problemlösung vor dem Hintergrund sich ständig ändernder Anforderungen an Unternehmer wachsende Bedeutung zu.

12 Projektarbeiten waren nach einer Vorentscheidung in den Fachschulen eingereicht worden. Alle Arbeiten wurden von der Bewertungskommission eingehend geprüft und diskutiert. Die Wahl der Preisträger fiel dann aber einstimmig aus.

Fachschule Essen: 1. Preis (v.l.n.r.) Herbert Prickler (Vorsitzender Ehemaligenvereinigung Essen), Jürgen Steffens, Tim Schulte, Helge Niedworok, Christian Graf, Jens Schäfer, Michael Birkenstautz

 

Den ersten Preis in Höhe von 500 € erhielt ein Team der Fachschule Essen – Fachrichtung Gartenbau für ein Projekt zur Planung und Durchführung der „Begrünung einer Wärmedämmverbundsystem-Fassade“. Die sechs Anwärter auf die Meisterprüfung im Garten- und Landschaftsbau, Michael Birkenstautz, Christian Graf, Helge Niedworok, Jens Schäfer, Tim Schulte und Jürgen Steffens planten die nachträgliche Wärmedämmung eines älteren Einfamilienhauses durch eine Begrünung der Fassade. Die bauphysikalischen Aspekte spielten dabei ebenso eine Rolle, wie der Vergleich verschiedener Ranksysteme und die geeignete Pflanzenauswahl. Es gelang dem Projektteam, ein optimales Befestigungssystem für wärmegedämmte Fassaden zu ermitteln und zu montieren. Sehr positiv bewertete die Kommission zudem die Art und Weise der Projektpräsentation. Die Studierenden haben die Bauphase in einem Film dokumentiert.

 

Köln-Auweiler: 2. Preis (v.l.n.r.) Helmut Dresbach (Stellvertretender Vorsitzender des VLF NRW), Dirk Freischem, Joachim Ley, Sebastian Schäfer, Nadine Ehl

Auch Nadine Ehl, Dirk Freischem, Joachim Ley und Sebastian Schäfer, allesamt Studierende der Unterstufe der landwirtschaftlichen Fachschule Köln-Auweiler, griffen in ihrer Projektarbeit ein aktuelles Problem auf. In Pensions- und Zuchtpferdebetrieben ist die Entsorgung des Pferdemistes mit erheblichen Kosten verbunden. Ihre Kompostierungsversuche und Berechnungen zur Kostensenkung bei der Pferdemistverwertung wurden mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Sie erhielten einen Geldpreis in Höhe von 375 €.

Meschede: 3. Preis (v.l.n.r.) Marvin Jürgens, Carsten Gessler,  Anna-Verena Schlüter,Gisela Kokemoor, Vorsitzende des vlf-Landesverbandes NRW und Thorsten Rafflenbeul

Mit dem Image des Landwirtes in der Gesellschaft setzte sich ein Team der Fachschule Meschede auseinander. Carsten Gessler, Marvin Jürgens, Thorsten Rafflenbeul und Anna-Verena Schlüter verfassten die Projektarbeit zum Thema „Der Landwirt als Multiplayer – Das Spiel hinter der Kulisse!“ Mit Hilfe einer im Rahmen der Projektarbeit gebauten Kuh „Elsa“ haben die Studierenden ein Anschauungsobjekt entwickelt, mit dem sie der Öffentlichkeit das Tätigkeitsprofil eines Landwirtes nahebringen können. Besonders hervorzuheben ist die Einbindung der regionalen Presse, mit der das Projektteam nicht nur die eigene Arbeit, sondern die gesamte Projektarbeit der Fachschule einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt hat. Die Studierenden können sich über den 3. Platz und ein Preisgeld in Höhe von 250 € freuen.

Die Preise wurden im Rahmen der Abschlussfeiern an den Fachschulen durch Vorstandsmitglieder des vlf-Landesverbands NRW überreicht. Neben den Preisgeldern erhielten die Siegerteams Urkunden.