vlf-Landesverbandstages 2009 und Mitgliederversammlung des vlf-NRW

Der diesjährige vlf-Landesverbandstag stand unter dem Motto „Strom aus dem Westen“. Die Teilnehmer des Verbandstages besuchten zunächst den Braunkohletagebau „Inden“ der RWE, der sich zwischen den Gemeinden Aldenhoven und der Autobahn A 44 (Düsseldorf-Aachen) im Norden und der Autobahn A 4 (Köln-Aachen) im Süden erstreckt. Seine Kohleflöze sind bis zu 45 m mächtig und liegen bis zu 230 m tief unter der Erdoberfläche. Insgesamt können 560 Millionen Tonnen Kohle in diesem Gebiet abgebaut werden. RWE fördert hier jährlich etwa 22 Millionen Tonnen, die größtenteils zur Stromerzeugung genutzt werden. Braunkohle hat in Deutschland insgesamt einen Anteil von rund 25 Prozent an der Stromerzeugung.

Mit RWE eigenen Bussen wurde der Tagebau aufgesucht, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Insbesondere Fragen der Organisation des Kohleabbaus, der Abbautechnik mit den riesigen Schaufelradbaggern und die Bewältigung der landschaftlichen Eingriffe standen dabei im besonderen Blickfeld der Exkursionsteilnehmer.

Mitgliederversammlung 2009

Mitgliederversammlung am 3. Juni 2009 in Düren

Im Anschluss an die Besichtigung des Braunkohletagebaus informierten sich die Teilnehmer des Landesverbandstages über die Rekultivierung der abgebauten Kohleflächen. Da Braunkohle nur im Tagebau gewonnen werden kann, sind die Eingriffe des Bergbaus in die dicht besiedelte Kulturlandschaft enorm. Schon während des Genehmigungsverfahrens eines Tagebaus werden die Grundzüge der Bergbaufolgelandschaft festgelegt. Ebenso früh beginnt die konkrete Planung der neuen Landschaft. Sobald die ersten Partien eines Kohleflözes abgebaut sind, beginnt die Wiederherstellung von Ackerland, Wald und sonstiger Flächen durch Rekultivierung, über deren Realisierung die Fahrt über rekultivierte Flächen den Landesverbandstagsteilnehmern ein Bild verschaffte. Welche Probleme  mit der Planung, der Aussiedlung und der Neuansiedlung eines landwirtschaftlichen Betriebes für die betroffenen Landwirte verbunden sind, darüber informierten sich die Teilnehmer des vlf Landesverbandes bei einem intensiven Gedankenaustausch im Milchviehbetrieb der Familie Frings in Weiler Langweiler bei Aldenhoven, deren Betrieb in Folge des Braunkohleabbaus im Jahre 1972   umgesiedelt worden ist. Die Betriebsleiterin, Frau Margret Frings,   konnte aus eigenem Erleben sehr eindrucksvoll schildern, welche betrieblichen aber auch menschlichen Einschnitte und Besonderheiten die Umsiedlung eines 60 ha Betriebes mit 60 Milchkühen nach sich zieht.

Gratulation an Dr. Laubrock

Die Vorsitzende, Frau Gisela Kokemoor, gratuliert Frau Dr. Barbara Laubrock (links) nach der einstimmigen Wahl zur neuen Geschäftsführerin des Verbandes für landwirtschaftliche Fachbildung NRW.

Dank an Josef Göbel

Die Vorsitzenden, Frau Gisela Kokemoor (Mitte) und Herr Franz-Wilhelm Erasmi (links), bedanken sich beim bisherigen Geschäftsführer, Josef Göbel, für die geleistet Arbeit als bisheriger Geschäftsführer des vlf NRW.

Die im Anschluss an den Landesverbandstag in der Kreisstelle der Landwirtschaftskammer NRW in Düren durchgeführte Mitgliederversammlung des vlf-Landesverbandes NRW verlief harmonisch. Besondere Tagesordnungspunkte waren die Wahl der neuen Geschäftsführerin, Frau Dr. Barbara Laubrock, die einstimmig erfolgte; die Verabschiedung des langjährigen Geschäftsführers, Herrn Josef Göbel, und der Beschluss über die vom vlf-Landesverbandsvorstand vorgelegten Eckpunkte zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des vlf-Landesverbandes NRW. Im vlf-Landesverband NRW sind 39 Kreis- und gartenbauliche Vereine mit 22.000 Mitgliedern organisiert. Sowohl vlf-Kreisvereine als auch der vlf-Landesverband NRW bemühen sich, durch fachlich interessante Bildungsangebote und Bildungsreisen Ihren Mitgliedern ein abwechslungsreiches Jahresprogramm zu bieten. Dabei setzt der vlf auf Kooperationen und Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer NRW und weiteren Organisationen des landwirtschaftlichen Bereiches, um Synergieeffekte zu nutzen und für die Menschen im ländlichen Raum nachgefragte Bildungsangebote konzipieren und anbieten zu können. Der nächste vlf-Landesverbandstag soll 2011 im Raum Paderborn zum Thema „ Neue Medien“ stattfinden.  

Bildergalerie vom Landesverbandstag und Mitgliederversammlung 2009

 

vlf-Bundesseminar „Stabilisierung landwirtschaftlicher Unternehmen durch Pensionspferdehaltung“ wieder mit starker Nachfrage 

Schon seit mehreren Jahren führt der vlf-Landesverband NRW in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer NRW mit großem Erfolg 4-tägige Bundesseminare für Pensionspferdehalter durch.

In diesem Jahr nahmen vom 27. – 30. Januar am Veranstaltungsort in der Deula in Warendorf 32 Pensionspferdehalter/innen von Schleswig Holstein bis Bayern an dem vom vlf-NRW angebotenen Bundesseminar für Pensionspferdehalter/innen teil. Die Nachfrage war mit etwa 40 Interessierten so groß, dass nicht Allen  die Teilnahme ermöglicht werden konnte. Die große Nachfrage ist sicher auch ein Zeichen dafür, dass der Veranstalter vlf-NRW  mit den gewählten Themen eine gute Auswahl getroffen hatte. Die große Nachfrage ist aber auch Ausdruck des Fortbildungswunsches der Betriebsleiter/innen Pferde haltender Betriebe. Eine breite Themenpalette hatte der Seminarleiter, Bernhard Halbuer, zusammengestellt, um die Teilnehmenden mit Unterstützung mehrerer Pensionspferdehalter im Münsterland über Aspekte der Stabilisierung landwirtschaftlicher Unternehmen durch Pensionspferdehaltung zu informieren und fortzubilden.

Themen wie: Akkupunktmassage u. sanfte Alternativen zur klassischen medizinischen Behandlung, Marktsituation in der Pferdehaltung, steuerliche Rahmenbedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten, Haftpflicht- und Feuerversicherung sowie Haftungs- und Rechtsfragen, Außendarstellung und Marketinginstrumente und Futterhygiene und aktuelle Fütterungsempfehlungen, gestalteten das Seminar abwechslungs- und lehrreich, wie die Teilnehmer/innen in einer Befragung zum Ausdruck brachten.

Auswertung des Bundesseminars als PDF-Dokument Für PDF-Dokument klicken!

Insbesondere der Erfahrungsaustausch, der Kontakt zu Berufskollegen, mit dem Betriebsschwerpunkt Pensionspferdehaltung, wurden als ein  Grund vieler Teilnehmer/innen herausgestellt, das Seminar jährlich zu besuchen. Der überwiegende Teil der Teilnehmer/innen hat sich schon für das nächste Seminar im Frühjahr 2010 vormerken lassen, dass vom 26.01. – 29.01.2010 durchgeführt wird. Die Themen des Seminars 2010 werden entsprechend der diesjährigen Teilnehmerbefragung zusammengestellt.

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Anfragen und Vormerkungen zum Seminar 2010 richten Interessierte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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